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KI-gestützte Endoskopie

Im Rahmen der Endoskopie kann durch ganz aktuelle Entwicklungen der Technik und der Software bei den in der Endoskopie eingesetzten Geräten auf die künstliche Intelligenz (KI) zurückgegriffen werden. Studien haben gezeigt, dass damit die Detektionsrate von Polypen im Darm, die mit dem menschlichen Auge nicht gut sichtbar sind, erhöht werden kann. Durch die KI können gerade diese Polypen besser erkannt werden. 

Wie funktioniert die Endoskopie mit Unterstützung durch KI?

Das flexible Koloskop überträgt bei der Darmspiegelung vereinfacht gesagt Bilder von der Darminnwand auf den Monitor. Dort erkennt der untersuchende Arzt auffällige Stellen in der Darmschleimhaut, die er dann genauer betrachtet und im Zweifelsfall entfernt. Entscheidende Faktoren sind hier die Erfahrung des Mediziners, ein gutes Auge und hohe Aufmerksamkeit. Weil das menschliche Auge nicht alles erkennen und nur eine begrenzte Datenmenge verarbeiten kann, werden auch bei erfahrenen Untersuchern kleine und flache Polypen in bis zu 20% übersehen. 

Die KI ist eine computergestützte Bildanalyse, die in Echtzeit das Endoskopie-Bild mit mehr als 13 Millionen gespeicherten Datensätzen vergleicht und auffällige Areale mit einem grünen Kasten markiert. Die KI sieht einfach mehr. Letztendlich nutzen wir mit dem KI-System ein unglaublich aufmerksames und gutes zusätzliches Auge, das niemals müde ist und Dinge erkennt, die auch geübte Mediziner übersehen können.  Schon in der Testphase war erkennbar, dass sich die Adenom-Detektionsrate, also die Anzahl der bei der Spiegelung entdeckten Krebsvorstufen, trotz zuvor bereits sehr hoher Qualität nochmal verbessern lässt. Das von uns eingesetzte KI-System „CAD EYE™der Firma Fujifilm differenziert zusätzlich mittels einer bestimmten Licht- und Scantechnik zwischen „harmlosen“ Polypen und Polypen als potentielle Krebsvorstufe, die entfernt werden müssen. 

Zusammenfassend verbessert die KI die Qualität der Darmkrebsvorsorge, weil sie wie ein zusätzliches Paar Augen mit höchster Sehschärfe und ohne Ermüdung den Nachweis kleiner und flacher Polypen verbessert. Natürlich wird die KI ergänzend verwendet und ersetzt nicht den Arzt. 

Wir freuen uns, Ihnen diese neue Technologie anbieten zu können. 

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in den Mediatheken von zdfheute und des SWR.

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